Reels & Spools im technischen Tauchen

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Reels und Spools haben spielen im technischen Tauchen eine nicht unerhebliche Rolle. Sei es jetzt zum Schiessen der Signalboje während der Dekompression nach einem Trimix-Tauchgang oder zur Markierung des Rückweges beim Höhlentauchen. An die Reels werden ganz simple Anforderungen gestellt: Sie sollten mit einem Handgriff und einer Feststellschraube ausgestattet sein.

Der Handgriff ermöglicht das gleichzeitige Führen des Reels und der Tanklampe in der linken Hand. Dazu gehört etwas Übung, aber es funktioniert.

Gleichzeitiges Führen von Reel und Lampenkopf
Sicherungsschraube des Reels

Die Bauweise der Reels in unserem Produktsortiment verhindert ein ungewolltes Abspringen und Verheddern der Leine.

Die Spools (welche alle mit einem Doppelender ausgeliefert werden) sind mit Caveline in verschiedenen Längen ausgestattet. Bei den Spools gibt es nicht unerhebliche Qualitätsunterschiede in der Fertigung. So sind die hochwertigen Spools aus einem Stück Delrin gedreht während andere Spools gegossen werden. Die aus einem Stück gedrehten Spools sind widerstandsfähiger.

Es empfiehlt sich, an den Anfang der Caveline beim Reel oder Spool eine Schlaufe zu binden und diese am Anfang mit einem Knoten abzubinden. Oft kommt bei den Reels auch der Schraubverschluss einer PVC Flasche zum Einsatz. Dies verhindert nicht nur, dass die Caveline durchrutschen kann, sondern erhöht auch die Griffigkeit der Leine, was ein festknoten erleichtert.

Wie auf dem Bild zu sehen, habe ich bei meinem Reel ein Stück Plastikschlauch über die Caveline gezogen.

Sicherung der Leine mittels Gummischlauch

Mein Tipp

Ich habe bei jedem meiner Tauchgänge zumindest ein kleines Spool – meist mit 24 Metern Länge – in der Beintasche. Das Spool nimmt kaum Platz weg und man weiß nie wozu es nützlich sein könnte – sei es jetzt um eine Verbindung zwischen zwei Punkten zu schaffen, einen Suchradius zu begrenzen oder einfach nur um die Dekoboje zu schiessen.

Welche Größe / Länge ist ideal?

Angefangen von 17m, 24m, 36m und 48m gibt es für jede Gelegenheit das richtige Spool. Ab einer Länge von 60m Caveline bietet sich hier sehr gut das Reel von DUX an, welches auch bequem in der Beintasche des Trockentauchanzuges mitgeführt werden kann. Das kurze Reel eignet sich gut, um die Strecke von der Oberfläche zur Mainline in einer Höhle zu verknüpfen.

60 Meter Reel
120 Meter Reel

Für das Setzen von Jumps (kurze Verbindungen der Leinen in einer Höhle) kommen die Spools (auch Jump Spools genannt) zum Einsatz.

17 Meter Spool
24 Meter Spool
36 Meter Spool

Sogenannte „Cold Water Spools“ haben eine größere Spule um mit dickeren Handschuhen leichter bedient werden zu können.

30 Meter Cold Water Spool
42 Meter Cold Water Spool

Caveline?

Als Caveline kommt in den meisten Fällen sinkende Leine aus Polyester in den Stärken 1,5mm oder 2mm zum Einsatz. Sinkend deshalb, weil eine aufschwimmende Leine in einer Höhle fatale Folgen haben könnte.

Cave Arrows, Cave Cookies, REM Marker

Diese Begriffe stammen aus dem Bereich des Höhlentauchens, hier handelt es sich um direktionale (Richtungsweisende) oder non-direktionale (nicht Richtungsweisende, Informative) Marker. Diese Marker können in Form von Pfeilen (Arrows), runden Scheiben (Cookies) oder Rechtecken (REM Marker) auftreten.

Nur die Cave Arrows sind aufgrund ihrer Bauart richtungsweisend.

Cave Cookies oder REM Marker kommen zum Einsatz, wenn ein markanter Punkt an der Leine (eine Abzweigung oder das Ende der Leine) markiert werden soll. Oftmals werden zusätzlich noch Informationen auf dem Marker vermerkt. (z.B. die Distanz bis zum Ausgang, Initialen des Tauchers, etc.)

Cave Cookies
REM Marker

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